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PC Emulation

  • Mein Wissensstand ist immer noch das OS/2 da sehr penibel ist und und sich vehement wehrt in VirtuellePCs zu booten.

    Dein Wissensstand ist nicht mehr aktuell.

    Ja gut, mit der VirtualBox geht OS/2. Hab ich auch schon laufen gehabt. Mir gehts ja drum. z.B. einen 386er einigermassen realistisch (von den Leistungsdaten und der HW rundherum) zu emulieren, und da ist VirtualBox eher nicht so toll, weil es alte HW nicht so genau emuliert. Ich kann zwar theoretisch die Geschwindigkeit eines 386 simulieren, indem man den "Prozessor-Cap" runter setzt, aber ich bezweifle, dass das dann der alten HW entspricht.

  • was ist das für eine VM?

    Steht doch im Fenstertitel: Virtualbox


    Wenn ich eine Platte mit HPFS32 per USB-Adapter an das Host-System hänge und in einer VM OS/2 starte und den Dateisystemtreiber für HPFS32 einbinde, kann das dann auf die HPFS-Platte des Hosts zugreifen und ggfs. auch die Daten "exportieren"?

    Ich glaube VirtualBox kann Host-Platten an die VM durchreichen, aber ausprobiert habe ich das noch nicht. Wie aufwendig das exportieren wird kann ich nicht abschätzen, möglicherweise ist die Einbindung von einem weiteren FAT-formatierten Medium und Umkopieren in der VM da die einfachste Lösung.


    Frage: Ist dieses OS/" MIT HPFS installiert, oder ist das ein OS/2 auf ein FAT-Systemplatte?

    Tsk, OS/2 auf FAT... Banause.

  • Frage: Ist dieses OS/" MIT HPFS installiert, oder ist das ein OS/2 auf ein FAT-Systemplatte?

    Tsk, OS/2 auf FAT... Banause.

    Selber Banause.

    Das von mir angeführte OS/2 3.0 auf dem Butterfly ThinkPad IST auf FAT und nicht auf HPFS, sonst würde das 'Dual-Boot' mit PC-DOS/Windows f Workgroups ja gar nicht funktionieren.

  • Steht doch im Fenstertitel: Virtualbox


    Ich glaube VirtualBox kann Host-Platten an die VM durchreichen, aber ausprobiert habe ich das noch nicht. Wie aufwendig das exportieren wird kann ich nicht abschätzen, möglicherweise ist die Einbindung von einem weiteren FAT-formatierten Medium und Umkopieren in der VM da die einfachste Lösung.

    :facepalm:Immer lenkt mich die Arbeit von den wesentlichen Dingen ab! :-D VirtualBox, danke! :)

    Die Platte läßt sich ja nicht in Windows "mounten", daher müsste die VM ja Zugriff auf die rohe Partition bekommen.

    Aber wie läuft das mit der Bereitstellung eines neuen, virtuellen Datenträgers ab? Ich bekomme ein File, da sind dann die ganzen Daten des Dateisystems drin, oder kann man ein Unterverzeichnis im Host-NTFS abbilden, sodass es als HPFS bereitgestellt wird? Dann würde ich verswuchen, dort das LFN-Zeug raufzukopieren. Kopie auf FAT wollte ich eher vermeiden.
    Aber erstmal ausloten, ob das überhaupt geht, woran ich gerade denke... ;)

  • Aber wie läuft das mit der Bereitstellung eines neuen, virtuellen Datenträgers ab?


    Solange die Disk zumindest erkannt wird, kann ich Dir sagen wonach Du suchen musst:

    VBoxManage


    VBoxManage internalcommands createrawvmdk -filename "C:\Users\<user_name>\VirtualBox VMs\<VM_folder_name>\<file_name>.vmdk" -rawdisk \\.\PhysicalDrive#

    Das hab ich auch noch nie gemacht, aber es wundert mich nicht, dass es funktioniert.

    Was ich normalerweise tue, ist, erst (z.B. mit dd oder mit clonezilla etc.) ein Image zu erstellen, auf VDI umzuwandeln, und nur auf diesem Image zu fuhrwerken, weil ich viel zu viel Angst um die alten Original-Platten habe.

  • Das von mir angeführte OS/2 3.0 auf dem Butterfly ThinkPad IST auf FAT und nicht auf HPFS, sonst würde das 'Dual-Boot' mit PC-DOS/Windows f Workgroups ja gar nicht funktionieren.

    Dualboot mit OS/2 auf einer HPFS-Partition und Dos/Windows auf einer FAT-Partition funktioniert prima, so hatte ich vor langer Zeit mal meinen Rechner eingerichtet.


    Aber wie läuft das mit der Bereitstellung eines neuen, virtuellen Datenträgers ab? Ich bekomme ein File, da sind dann die ganzen Daten des Dateisystems drin, oder kann man ein Unterverzeichnis im Host-NTFS abbilden, sodass es als HPFS bereitgestellt wird? Dann würde ich verswuchen, dort das LFN-Zeug raufzukopieren. Kopie auf FAT wollte ich eher vermeiden.

    Mit einer zweiten eingebundenen FAT-Platte hättest du am Ende eine VHD-Datei, die die Daten enthält und die sich sicherlich irgendwie im Host-System mounten lässt (geht AFAIK mindestens unter Linux). Alternativ scheint einer oberflächlichen Google-Suche nach auch eine Implementierung der Virtualbox Shared Folders für OS/2 zu existieren, damit könnte man ein Host-Verzeichnis direkt in der VM zugreifbar machen und die Daten dort reinkopieren, aber das habe ich mit OS/2 noch nicht ausprobiert.

  • Das von mir angeführte OS/2 3.0 auf dem Butterfly ThinkPad IST auf FAT und nicht auf HPFS, sonst würde das 'Dual-Boot' mit PC-DOS/Windows f Workgroups ja gar nicht funktionieren.

    Dualboot mit OS/2 auf einer HPFS-Partition und Dos/Windows auf einer FAT-Partition funktioniert prima, so hatte ich vor langer Zeit mal meinen Rechner eingerichtet.

    Das IBM-Dual-Boot funktionierte damals völlig anders.

    Die zitierten Tools in den OSes z.B. haben unter anderem die config.sys getauscht und flags gesetzt damit beim nächsten booten das andere OS gestartet wurde.

    Man sollte bedenken daß das alles nicht auf Linux und GRub basiert, sondern eine reine PC-DOS / OS/2 Lösung war und BEIDE Systeme sich auf EINER FAT-Partition befanden.

    Es ging also nicht um 2 Partitionen, sondern nur um eine die beide Systeme beinhaltete.

  • ich hoff ich flieg nicht gleich raus, weil ich was zu PCs frage

    Aber nein. Erst kommt teeren und federn...


    Ich würde ebenfalls PCem (Windows und Linux) oder 86Box (leider nur Windows als Host) empfehlen, letzterer ist ein etwas fähigerer Fork des ersteren. Beide machen das was dir vorschwebt (Emulation von mehr oder weniger alter/klassischer PC-Hardware). Wenn du Probleme hast, PCem unter Linux zum Laufen zu kriegen, würde ich eher erstmal an diesem Problem ansetzen anstatt den Blick woanders hin schweifen zu lassen. Dosbox ist gut und schön, aber es ist vom Wesen her eher eine Art Dos-Laufzeitumgebung speziell für Spiele - was Vorteile hat speziell in Sachen Geschwindigkeit und speziell in Sachen Spiele, aber auch Nachteile wenn es um Realismus geht insbesondere bei allem anderen als Spielen. (Dass es mit verschiedenen Krücken funktioniert, manches Betriebssystem auch in Dosbox zu installieren, ist ein Nebeneffekt, kein Primärziel.)

  • ich hoff ich flieg nicht gleich raus, weil ich was zu PCs frage

    Aber nein. Erst kommt teeren und federn...


    Ich würde ebenfalls PCem (Windows und Linux) oder 86Box (leider nur Windows als Host) empfehlen, letzterer ist ein etwas fähigerer Fork des ersteren. Beide machen das was dir vorschwebt (Emulation von mehr oder weniger alter/klassischer PC-Hardware). Wenn du Probleme hast, PCem unter Linux zum Laufen zu kriegen, würde ich eher erstmal an diesem Problem ansetzen anstatt den Blick woanders hin schweifen zu lassen. Dosbox ist gut und schön, aber es ist vom Wesen her eher eine Art Dos-Laufzeitumgebung speziell für Spiele - was Vorteile hat speziell in Sachen Geschwindigkeit und speziell in Sachen Spiele, aber auch Nachteile wenn es um Realismus geht insbesondere bei allem anderen als Spielen. (Dass es mit verschiedenen Krücken funktioniert, manches Betriebssystem auch in Dosbox zu installieren, ist ein Nebeneffekt, kein Primärziel.)

    Wenn du PCem empfiehlst, ist das zumindest ein guter Grund, es nicht aufzugeben. Dann weiß ich, dass es die Mühe höchstwahrscheinlich wert ist, und das ist wichtig bei solchen Entscheidungsprozessen.

    Das mit Teeren und Federn können wir ruhig aufschieben, bis alle genug Zeit haben, oder besser bis nach Corona.

  • Dann weiß ich, dass es die Mühe höchstwahrscheinlich wert ist,

    Ja, absolut. PCem hat mir schon öfters bei sowas geholfen. Wenn du dir QEMU schon angesehen hast und in Erwägung ziehst, dann ist Bochs auch einen Blick wert ( http://bochs.sourceforge.net/ ). Aber wenn du sagst "alte Hardware", AT, 386er, 20-100MHz, etc., dann ist PCem sicher am ehesten naheliegend (und 86Box), weil speziell für solche "retro"-Belange gebaut. Eventuell könnte noch MAME (seit der MESS-Verschmelzung) weiterhelfen, ist aber aufgrund des sonstigen Umfangs irgendwo Overkill verglichen mit PCem.


    (Vor ein paar Jahren gab's noch ein paar andere Ansätze zu diesem Thema, z.B. Fake86, aber das wird schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt, kann man also vergessen.)


    Das mit Teeren und Federn können wir ruhig aufschieben, bis alle genug Zeit haben, oder besser bis nach Corona.

    Ich persönlich bin ja auch sowieso eher für "mit Honig eingepinselt auf einen Ameisenhaufen setzen".

  • Ja, absolut. PCem hat mir schon öfters bei sowas geholfen. Wenn du dir QEMU schon angesehen hast und in Erwägung ziehst, dann ist Bochs auch einen Blick wert ( http://bochs.sourceforge.net/ ). Aber wenn du sagst "alte Hardware", AT, 386er, 20-100MHz, etc., dann ist PCem sicher am ehesten naheliegend (und 86Box), weil speziell für solche "retro"-Belange gebaut. Eventuell könnte noch MAME (seit der MESS-Verschmelzung) weiterhelfen, ist aber aufgrund des sonstigen Umfangs irgendwo Overkill verglichen mit PCem.

    Ich hab theoretisch noch die alte HW meiner alten PCs (386, 486, Pentium) im Kasten liegen, und die alten Platten separat, wobei mir die vom 386 leider beim Klonen eingegangen ist, und ich die nur mehr durch Neuinstallation auf einem Image und Rückkopieren der Daten wiederherstellen kann. Die anderen habe ich als bootfähige Images. Ich hab allerdings keinen Platz, die 3 PCs, um die es geht, aufzubauen, und hätt eher Angst, sie in Betrieb zu nehmen. Daher mein Wunsch nach der Virtualisierung. Im Grunde wäre es ideal, wenn ich die Systeme unabhängig vom verwendeten Emulator bauen könnte, allerdings wirds diesen Kompatibilitätstraum wohl nicht spielen. Wichtig ist mir wirklich nur, dass die booten und funktionieren, und eventuell virtuell am Netzwerk hängen können. Und wo ich schon diese drei Generationen habe, möchte ich mir natürlich IBM PC, XT und AT virtuell dazustellen, mit repräsentativen Betriebssystemen und entsprechender SW und adäquaten Leistungsdaten.Also werde ich schauen, dass ich den PCem irgendwie zum Laufen kriege. Wenn das geht, bin ich ein glückliches Huhn.

    Ausserdem - frei nach Woody Allen "was bin ich für ein Perverser?" - wärs wirklich interessant, wie tief man Emulationen schachteln kann. Ich arbeite hier auf einer von mehreren VMs, und wenn ich den PCem innerhalb dieser VM zum Laufen kriege (spricht eigentlich nichts dagegen bei einer SW-Emulation der HW), könnte ich VICE drinnen starten und hätte dann schon 4 Systeme innereinander laufen. :thumbsup:

    Ich persönlich bin ja auch sowieso eher für "mit Honig eingepinselt auf einen Ameisenhaufen setzen".

    Nette Idee! Wär einmal was anderes als das ewige "in den See, in den See, mit einem Gewicht an den Füßen!". Ausserdem - aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und nach der Ameisengeschichte fühlt sich so ein See sicher recht gut an. :D

  • Nicht dass ich mich damit auskennen würde, aber ich würde auch noch MAME in der Ring werfen wollen. Ist ja jetzt wieder mit MESS zusammengeführt.


    Eventuell könnte noch MAME (seit der MESS-Verschmelzung) weiterhelfen

    Schon passiert. :thumbsup: