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letzter Beitrag von Gikauf am

C128 - Sicherung im Netzteil fliegt beim Einschalten raus

  • Hallo zusammen,


    neben drei C64ern (siehe meinen anderen Thread) fand ich bei mir im Keller auch noch einen C128er mit Originalnetzteil und Floppy.


    Als ich den Computer ausprobieren wollte, flackerte die rote Power LED für den Bruchteil einer Sekunde auf und ging danach wieder aus.


    Recherchen hier im Forum haben ergeben, dass sich im Netzteil zwei Sicherungen befinden, die ich überprüft habe. Eine war OK, die andere (1.4A, 250V) war durch. Nach langer Suche hab ich eine 1.5A, 250V Sicherung im Keller finden können, womit ich es erneut probierte. Leider genau der selbe Ablauf - LED blitzt beim Einschalten kurz auf und die Sicherung im Netzteil ist wieder durch.


    Weiss jemand einen Rat, was die Ursache sein könnte? Ich meine mich zu erinnern, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und es an einem Kurzschluss durch eine Metallabschirmung im Computer lag. Hab das Gehäuse noch nie aufgeschraubt und wollte Euch Experten hier erstmal um Rat fragen.

  • Danke für die Rückmeldung - da muss ich leider aufgrund mangelnder Elektronikerkenntnisse fragen, wie ich das machen müsste? Hab ein Multimeter da, hilft mir das dabei irgendwie? Oder soll ich ein Foto des offenen Netzteils schiessen und es hier hochladen, sieht man darauf ggfs. schon irgendeinen Defekt? Sorry, echter Anfänger :-)

  • Bin auch kein Profi. Aber nachdem 2x die Sicherung geflogen ist, ist viel Strom geflossen. Vermutlich kann man ein defektes Bauteil bereits riechen und optisch erkennen. Besorge schon mal Ersatzsicherungen.

    Die Reparaturprofis melden sich in Kürze. Please hold the line. Die Reparaturprofis melden sich in Kürze. Please hold the line. Die Reparaturprofis melden sich in Kürze. Please hold the line.

  • Moin...

    Jetzt machste erstmal in Ruhe das Netzteil auf und machst mal nen Sichtbefund. Ist da irgendwas angekokelt, ein Elko ausgelaufen/ aufgequollen/aufgeplatzt oder ähnliches?


    Neue Sicherungen schon mal ordern...


    Hast du ein weiteres Netzteil für den 128er oder kennst jemanden der seins spendieren würde?


    Den 128er auch öffnen und erstmal den ganzen Dreck raus.

    Wie lange stand das Teil ohne Strom?

    Ging der jemals? Und auch hier erstmal nach ausgelaufen, kaputten Stellen gucken.


    Edit: Bitte Vorsicht an den Elkos im Netzteil...der ein andere kann noch Saft haben und dir einen mitgeben. Also keine Lötstellen berühren oder ähnliches.

  • 3. Sicherung einsetzen und NT ohne Rechner einstecken. Fliegt die Sicherung wieder raus, dann NT defekt. Wenn die Sicherung heil bleibt, dann liegt der Defekt im C128.

    Würde ich nicht machen, erstmal wie oben schon geschrieben wurde, an den Elkos messen, ob dort einer einen Kurzschluss hat. Das kam beim C128-Netzteil bereits mehrfach vor.

    Das mit der 3. Sicherung würde ich erst probieren, wenn die Elkos keinen Kurzschluss oder niederohmige Verbindung zwischen + und - haben.

    Auch am besten die gleiche Stärke wie original nehmen und darauf achten, dass die gleich Trägheit verwendet wird. Es gibt die Sicherungen in "flink", mittelträge" und "träge". Meistens wird im Netzteil "träge" verwendet. Steht aber normalerweise auf der Sicherung drauf oder irgendwo auf der Leiterplatte vom Netzteil. Dort mal genau schauen, was original da reingehört. 1,4 A ist nur ein Teil der Daten einer Sicherung.

  • Zu Deinen Fragen - leider hab ich nur das eine Netzteil, kenne auch niemanden, der ein anderes haben könnte.


    Den 128er mache ich morgen mal auf und sauge ihn aus. Er stand rund 20+ Jahre ohne Strom, vorher ging er stets einwandfrei. Wurde staubfrei in einem kühlen Kellerraum aufbewahrt.

  • 3. Sicherung einsetzen und NT ohne Rechner einstecken. Fliegt die Sicherung wieder raus, dann NT defekt. Wenn die Sicherung heil bleibt, dann liegt der Defekt im C128.

    Würde ich nicht machen, erstmal wie oben schon geschrieben wurde, an den Elkos messen, ob dort einer einen Kurzschluss hat. Das kam beim C128-Netzteil bereits mehrfach vor.

    Das mit der 3. Sicherung würde ich erst probieren, wenn die Elkos keinen Kurzschluss oder niederohmige Verbindung zwischen + und - haben.

    Auch am besten die gleiche Stärke wie original nehmen und darauf achten, dass die gleich Trägheit verwendet wird. Es gibt die Sicherungen in "flink", mittelträge" und "träge". Meistens wird im Netzteil "träge" verwendet. Steht aber normalerweise auf der Sicherung drauf oder irgendwo auf der Leiterplatte vom Netzteil. Dort mal genau schauen, was original da reingehört. 1,4 A ist nur ein Teil der Daten einer Sicherung.

    Um die Elkos zu messen, muss ich wohl die Platine komplett aus dem Gehäuse nehmen, da ich nicht an die Anschlüsse der Elkos von oben rankomme. Reichen da die drei Kreuzschrauben, die man in der Draufsicht sieht oder ist das noch anderweitig verbunden / verklebt?

    Ansonsten dann Multimeter auf 200 Ohm stellen und schauen, ob es einen Widerstand gibt zwischen den Polen (sorry, Ihr greift Euch bestimmt an den Kopf wegen der Anfängerfragen)?

  • Die 2 langen Schrauben am Trafo un die eine kurze Schraube an derPlatine lösen und du bekommst sie aus dem Gehäuse raus.


    Die fraglichen Kondensatoren sind die großen goldenen, wo Frako drauf steht. Diese beiden am besten mit dem Multimeter (auf Durchgangsprüfung (Piepser) oder auf Wiederstandsmessung schalten. Wenn das Multimeter piepst und/bzw. einen sehr niedrigen Ohmwert anzeigt, dann ist Kondensator mit einem saftigen Kurzschluss behaftet und löst die Sicherung aus.


    Wenn die Kondensatoren keinen Kurzschluss aufweisen, können die Dioden oder eine davon defekt sein.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und es an einem Kurzschluss durch eine Metallabschirmung im Computer lag.

    Das könnte ich gewesen sein ... hatte genau dieses Problem mal und auch hier gepostet. Miß doch einfach an deinem C128 außen ohne Netzteil, ob da an den Kontakten zwischen GND und +5V (und den anderen Pins) irgendwo Durchgang ist (Multimeter benutzen). Schalter einfach mal so tun *als ob* angeschaltet ... also ohne Netzteil logischerweise.


    Bei dem Bild bitte spiegelverkehrt denken ... als Kontaktpin kannst du z. B. eine Nadel verwenden ... dann siehst du ja, ob der Kurzschluss vom C128 kommt.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und es an einem Kurzschluss durch eine Metallabschirmung im Computer lag. Hab das Gehäuse noch nie aufgeschraubt und wollte Euch Experten hier erstmal um Rat fragen.

    Hier, ich...die metallabschirmung kam hinten an ein bauteil ran welches normal mit klebestreifen geschützt ist an der stelle. Den klebestreifen hatte ich entfernt oder habs verbogen oder irgendwas. Das löste dann die sicherung aus.


    Allerdings, in deinem netzteil sind die üblen goldenen frako elkos und du hattest den C128 ja auch nicht geöffnet!! Diese frakos sollten so oder so ersetzt werden und die wahrscheinlichkeit ist recht groß, daß die den kurzschluß verursachen. Wenn du die sicherungen hast, einsetzen und netzteil ohne angestöpselten C128 einschalten. Wenn dann die sicherung fliegt liegts 100% am netzteil. Sicherungen gibts im 10er pack günstig bei ebay ;)

  • Die fraglichen Kondensatoren sind die großen goldenen, wo Frako drauf steht. Diese beiden am besten mit dem Multimeter (auf Durchgangsprüfung (Piepser) oder auf Wiederstandsmessung schalten. Wenn das Multimeter piepst und/bzw. einen sehr niedrigen Ohmwert anzeigt, dann ist Kondensator mit einem saftigen Kurzschluss behaftet und löst die Sicherung aus.


    Wenn die Kondensatoren keinen Kurzschluss aufweisen, können die Dioden oder eine davon defekt sein.

    Der ohmsche Widerstandswert muss für intakte Kondensatoren einen sehr hohen kOhm-Wert oder darüber ergeben. Selbst wenn es ein kleiner kOhm-Wert ist, haben die Elkos einen hohen Leckstrom. In dem Fall würde ich dann einen Austausch empfehlen.

    Kannst ja dann mal die Messwerte schreiben, falls Du Dir unsicher bist.

  • Nachdem das Forum wieder erreichbar ist, hier meine Messwerte für die Elkos:


    Großer Kondensator - zeigt stets Overload an, wenn ich messe

    Kleiner Kondensator - lädt sich während der Prüfung zunehmend auf bis der voreingestellte Ohmbereich erreicht ist (hab da mal 2000 Ohm genommen) und das Multimeter zeigt danach Overload an

  • Ich meine mich zu erinnern, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und es an einem Kurzschluss durch eine Metallabschirmung im Computer lag. Hab das Gehäuse noch nie aufgeschraubt und wollte Euch Experten hier erstmal um Rat fragen.

    Hier, ich...die metallabschirmung kam hinten an ein bauteil ran welches normal mit klebestreifen geschützt ist an der stelle. Den klebestreifen hatte ich entfernt oder habs verbogen oder irgendwas. Das löste dann die sicherung aus.


    Allerdings, in deinem netzteil sind die üblen goldenen frako elkos und du hattest den C128 ja auch nicht geöffnet!! Diese frakos sollten so oder so ersetzt werden und die wahrscheinlichkeit ist recht groß, daß die den kurzschluß verursachen. Wenn du die sicherungen hast, einsetzen und netzteil ohne angestöpselten C128 einschalten. Wenn dann die sicherung fliegt liegts 100% am netzteil. Sicherungen gibts im 10er pack günstig bei ebay ;)

    Danke, das teste ich dann gleich mal, sobald meine Sicherungen eingetroffen sind (hatte da gleich welche auf eBay bestellt gestern).

  • Ich meine mich zu erinnern, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und es an einem Kurzschluss durch eine Metallabschirmung im Computer lag.

    Das könnte ich gewesen sein ... hatte genau dieses Problem mal und auch hier gepostet. Miß doch einfach an deinem C128 außen ohne Netzteil, ob da an den Kontakten zwischen GND und +5V (und den anderen Pins) irgendwo Durchgang ist (Multimeter benutzen). Schalter einfach mal so tun *als ob* angeschaltet ... also ohne Netzteil logischerweise.


    Bei dem Bild bitte spiegelverkehrt denken ... als Kontaktpin kannst du z. B. eine Nadel verwenden ... dann siehst du ja, ob der Kurzschluss vom C128 kommt.

    Das hab ich nun auch mal getestet - da ist kein Durchgang zwischen GND und allen anderen PINs (hab abisolierten Kupferdraht genommen und alle durchgetestet).

  • Nachdem das Forum wieder erreichbar ist, hier meine Messwerte für die Elkos:


    Großer Kondensator - zeigt stets Overload an, wenn ich messe

    Kleiner Kondensator - lädt sich während der Prüfung zunehmend auf bis der voreingestellte Ohmbereich erreicht ist (hab da mal 2000 Ohm genommen) und das Multimeter zeigt danach Overload an

    Ok, von den Kondensatoren kommt der hohe Strom dann nicht.

    Dann lohnt es sich noch die Dioden zu prüfen (siehe Beitrag 12). Da könnte auch etwas defekt sein.

  • Die Dioden hab ich nun auch geprüft - in Durchlassrichtung bekomme ich bei allen vier Dioden 500 angezeigt (ist dann wohl 500mV, schätze ich) und in Sperrrichtung zeigt mir das Messgerät 1 ( entspricht laut Anleitung OL) an.


    Sind nur diese 4 schwarzen Dioden neben den Elkos, die ich testen muss, korrekt?