Hello, Guest the thread was viewed479k times and contains 2688 replies

last post from Jood at the

Heute so repariert ...

  • "Es war das PLA", Teil 2


    Heute ging es weiter mit dem 2. ASSY 250407-Board von GuNKeN . Das Board hatte einen nachträglich gesockelten CIA auf U2. Ansonsten wirkte es auf den ersten Blick unverdächtig, aber das tun sie alle ...



    Beim Checken der Sicherung und des Stromflusses fiel auf, dass der VIC und der SID mit Strom versorgt wurde, der Rest auf dem Board aber nicht. Wenn man sich den Schalter so anschaute, bekam man eine Idee, warum das so sein könnte.


      


    Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, weiß ich, wie man solche Schalter wieder gangbar machen kann, aber das war mir heute zu mühselig. Also nahm ich einen der Schalter vom Ali (für ca. 1 Euro) und bastelte den Plastikschalter vom alter Schalter dran, weil die chinesischen nicht ganz passen (siehe Foto, die Plastiknase ist etwas zu groß).



    Anschließend war der Strom zwar da, aber es gab einen "ganz normalen" Black Screen. Sogar mit dem Deadtest-Cartridge. Aufgrund der Überschrift dieses Artikels (und der Erfahrung mit dem Vorgängerboard) wurde zuerst das PLA ausgelötet. Dafür gab es einen (älteren, größeren, GAL-PLA als Ersatz). Anschließend lief der Deadtest komplett durch, allerdings mit einer wirren TOD-Anzeige vom CIA auf U2.



    Weil der sowieso gesockelt war, wurde er kurzerhand mit einem CIA aus meinem Testboard getauscht. Nun liefen beide TOD-Anzeigen, wie sie sollten. :thumbup:

    Dafür erscheinen beim Diag-Test nur wirre Zeichen (im Sinne von: gar keine richtigen Zeichen), bei der Einschaltmeldung auch. Also musste das CharROM auch gehen. In einem Anfall von geistiger Umnachtung hatte ich die beiden anderen ROMs auch gesockelt, aber natürlich liefen die problemlos. Wer keine Arbeit hat, macht sich welche. :heul_doch:

     


    Mit dem neuen CharROM sah das Ganze schon viel besser auf. Bis auf die Fehlermeldungen für CIA1 und CIA2 + User Port BAD und Interrupt BAD.



    Dabei lief aus meiner Sicht mit dem alten CIA auf U1 schon richtig viel, Tastatur, Joysticks, etc. Auch konnte ich ein Spiel von Diskette laden, so dass zumindest der CIA auf U2 richtig zu funktionieren schien. Aber so konnte ich das Board ja auch nicht zurückgeben, also musste auch der CIA auf U1 raus. :syshack:


    Mit einem 2. Ersatz-CIA lief zumindest der Diagtest problemlos durch. Ein- oder zweimal tauchte zwar noch ein RAM-Fehler auf (U10 und U12), daher wurde die ebenfalls gesockelt und getauscht. Danach tauchte der Fehler nicht mehr auf - an diesem Board scheint so einiges grenzwertig zu laufen. Dafür war aber nun relativ viel gesockelt!


     


    Die CIAs habe ich auf das Board zurückgesteckt, weil ich da nicht so gut mit Ersatzteilen ausgestattet bin. Aus meiner Sicht kann man zumindest den CIA auf U1 dort belassen, und wenn einen die falsche TOD beim CIA auf U2 nicht so stört, kann man damit vielleicht auch noch arbeiten.


    Die gute Nachricht: Der SID funktioniert auf den ersten Blick tadellos! :thumbsup:


    Und die spannende Frage: Wird auf dem 3. Board das PLA ebenfalls defekt sein? Es werden noch Wetten angenommen …

  • Mit dem neuen CharROM sah das Ganze schon viel besser auf. Bis auf die Fehlermeldungen für CIA1 und CIA2 + User Port BAD und Interrupt BAD.

    Da ich gerade ein ähnliches Problem hatte: Wenn beide Timer OK sind, aber der Interrupt BAD ist, kann es sich auch um eine defekte 6510 handeln. Steht so in der Tabelle vom Diagnostic Module drin. Hat mich auch einige Zeit gekostet, bis ich bei meinem Problem gemerkt hatte, dass bei mir nicht an den CIAs lag. Das Problem war noch fieser: mit manchen CIAs hat die CPU noch funktioniert, aber nicht mit allen.


  • "Es war das PLA", Teil 3 (Staffelfinale)


    Das 3. ASSY 250407-Board von GuNKeN hatte bereits zwei ROMs gesockelt, außerdem ein RAM (dafür fehlten bei 4 RAMs die Chips). Adleraugen erkennen natürlich gleich die zwei verbleibenden µT-RAMs auf dem Board ...:schreck!::achtung:X



    Aufgrund der Erfahrungen mit den anderen Boards wurden nicht nur die verbleibenden RAM-Chips ausgelötet, sondern auf das PLA. Spoiler: Das war natürlich defekt. War ja klar.


    Bei den RAMs waren ein paar Leiterbahnen beschädigt, die wurden bei dieser Gelegenheit auf der Rückseite geflickt.



    Erste Tests mit dem SRAM-Ersatz, einem PLA und einem SID aus meinem Testboard zeigten: Der Deadtest lief durch, sogar die CIAs schienen unauffällig!



    Der Diag-Test lief auch, aber nur mit dem SRAM-Board. Wenn ich meine "New Old Stock" 4164er aus China ein einsetzte, kamen haufenweise RAM-BAD Meldungen. :gahh:

     


    Dabei hatte ich die alle getestet. Aber auch diese Chips scheinen bei mir im Keller rapide zu altern. Nachdem ich haufenweise (und ich meine das wirklich) Chips hin- und hingetauscht hatte, hatte ich letztendlich eine Kombination von Chips zusammen, die keine Probleme bereiteten.


      


    Und was war hier defekt? PLA, SID, 2 µT-RAMs (natürlich). 2 weitere RAMs waren anscheinend nicht defekt, ich hatte sie aber trotzdem ausgetauscht - manchmal glaube ich, dass der C64 auch ein wenig zickig bei den Geschwindigkeiten bei den RAMs sein kann. Sicherheit geht vor!



    Jetzt kann GuNKeN seine Boards wieder abholen. :thumbsup:

  • Meine Güte! Find es natürlich super wieviel Arbeit Du Dir gemacht hast und es hier auch noch so schön dargestellt hast!


    Das Board hat so richtig Chips gelassen ... Die Leiterbahnen, habe ich beim auslösen der defekten RAM Chips verursacht. Die Leiterbahn kam hoch und das war für mich die Erkenntnis, lieber nicht weiter zu löten - ich hab da vermutlich kein Händchen für ...


    Ich komm aus dem Grinsen vor Freude nicht mehr Raus - vielen lieben Dank!

  • Die Leiterbahn kam hoch und das war für mich die Erkenntnis, lieber nicht weiter zu löten

    Wir Scrummaster sagen in so einem Fall: "Wenn Du etwas nicht gut kannst, mache es häufiger!" - nur nicht mit Deinem Lieblingsboard. Daher: Weiterlöten! Gerade beim C64 kann man alles reparieren, was kaputt ist.

  • Eine Trace an der XBox 360 von meinem Sohn repariert:juhu:


    Der wollte mal einen Mod einbauen und hat dabei einen 1K-Widerstand in 0402 abgerissen und eine Leitung beschädigt.

    Danach ging nichts mehr und ei XBox 360 hat nicht mehr gestartet. Red Ring of Death:grab1:


    Das ist schon verdammt klein, das Hühnerfutter auf dem Board, aber unterm Mikroskop hab ich es hinbekommen.


    Nich besonders schön... aber die XBox 360 läuft wieder:juhu:

  • Musste heute an einem Amiga CD32 den Akiko Chip tauschen.


    Das Amiga CD32 hatte die Eigenart nachdem die Amiga CD32 Animation erschienen ist selbstständig in den Save Game Manager zu wechseln.

    Das sollte eigentlich nur passieren wenn die Feuertaste gedrückt wird.


    Zum Glück gibt es noch Ersatz bei halbvier aus dem A1K Forum zu fairen Preisen.



    Hier der Übeltäter mit hochgebogen Pin 96. Pin 96 wird auf LOW gezogen wenn Feuer in Port 1 gedrückt wird. An dem Pin lag aber ein Dauer-LOW an.

    Nachdem ich den Pin hochgebogen habe, hatte ich ein schönes +5V Signal auf der Rail.


    Also raus mit dem Teil:



    CleanUp:



    Ersatz eingelötet:



    Und:



    Das Baby verhält sich wieder normal und wartet brav in der Amiga CD32 Animation.


    Felix

  • Heute war ich damit beschäftigt, sehr (sehr!!!) vorsichtig F1, F2, F11 und F12 von einer Tastatur zu pulen. Wer weiß, an welchen Gerät das war, bekommt 10 Punkte!

  • Heute war ich damit beschäftigt, sehr (sehr!!!) vorsichtig F1, F2, F11 und F12 von einer Tastatur zu pulen. Wer weiß, an welchen Gerät das war, bekommt 10 Punkte!

    Das hätte ich sogar an den Tasten erkannt :thumbsup:


    Schöner Rechner, von so einem habe ich als Schüler lange geträumt. :)

  • Hehe,

    gleicher Gedanke Fepo


    CTL1616 geordert

    und meine Casio ProTrek PRG60

    hat wieder Ladezustand high

    Leistet mir seit gut 20 Jahren treue Dienste Sie war damals (tm) ein defekt Artikel in Ebay wegen defekter Batterie.

    Ich liebe diese Uhr wegen der analogen Zeiger, plus digitalem Barometer/ sowie der unsichtbaren Solarzelle.

    Irgendwie Retro :love:

  • Highlander64


    Das ist mein kostbarstes Stück Uhr. Gibt es nicht mehr und wurde nicht viel
    von hergestellt.
    Eben St.Pauli :)

    Hatte vor Weihnachten noch ein neues Armband aus Leder bekommen :)


  • Dann halte ich dagegen:


    Nach 13 Jahren war das Gummiarmband fällig / brüchig, ich hatte megaglück und konnte aus Isreal bei einem Restpostenhändler noch ein Armband bekommen.


    Ansonsten ist das gute Stück ein Panzer. Sie trägt recht dick auf dem Handgelenk auf, so dass ich anfangs viele Male damit an der Hauswand oder anderen

    Dingen entlanggeschrapperd bin....Sagen wir mal so: Der Uhr hat es wie man sehen kann nix ausgemacht. Der Hauswand schon ;-), dem Auto auch:emojiSmiley-26:


    Die Protreks sind nicht ganz billig, nach 13 Jahren heavy-duty Nutzung zeigt Gehäuse & Glas keine Abnutzungserscheinung, alle Knöpfe gehen. Die Teile sind

    ihr Geld einfach wert.


    Sie hat ein paar Spielereien an Bord wie Kompas, Baro, Temperatur. Was halt man(n) so braucht ;-)


    Der Akku ist immer noch original, also 13 Jahre alt. Kapa hat nicht spürbar gelitten. Aufgeladen wird er über die Solarfläche in der Mitte.

    Niedriger als Medium ist er in all den Jahren nie abgesunken, selbst im tiefsten Winter. Selbst wenn das Teil monatelang in der Schublade liegt (ich hatte kurzfristig

    mal eine Smartwatch probiert...nie wieder)


    Casio kann Uhren bauen.:verehr::emojiSmiley-123:

  • Heute so wenig repariert


    Von der "Was letzte Preis?"-Plattform (a.k.a. KA) hatte ich einen Atari 520ST+ inkl. Floppy SF314 bekommen, die ich natürlich auch einmal ausprobieren wollte. Nur leider kommt man bei Atari mit den "komischen" Anschlüssen nicht so richtig weiter, auch das Netzteil für den Rechner liefert +5V, +12V und -12V.



    Aber glücklicherweise hatte mir jemand vom Classic-Forum weitergeholfen und mir gegen den Einwurf kleiner Münzen alles fehlende geliefert (Monitor, Netzteil für Rechner, Netzteil für Floppy, Floppyanschlusskabel, Maus, ...). Diese Dinge sind heutzutage aus Unoptainium und daher schwer zu besorgen bzw. teuer.


    Also hatte ich erst einmal sehr vorsichtig die Netzteile getestet, die waren aber unauffällig und sind mir auch nicht um die Ohren geflogen. Ebenso der Monitor, der ist zwar nicht mehr NOS oder "Neu: Sonstige (siehe Artikelbeschreibung)", funktionierte aber tadellos.


    Anders der An/Aus-Schalter im Atari. Der ließ sich gar nicht bewegen, kein Stückchen. Also musste der erst einmal aus der Platine, wozu man sich durch diverse Lagen von Metallschirmung kämpfen musste.



    Den hatte ich leider nicht als Ersatzteill auf Lager, aber unter Einsatz von Kontaktspray war er wieder zu einer Zusammenarbeit zu überreden. :syshack:



    Von Ataris habe ich leider so gar keine Ahnung, also musste ich lernen, dass die Maus ohne angestecktes Keyboard nicht funktioniert. Nun ja. Der Atari lief aber, was wegen der vielen Custom Chips sehr praktisch war! :Peace


    Interessant war das "+" beim Atari 520ST+. Beim Anblick hatte ich das schon vermutet und tatsächlich kamen die zusätzlichen 512 KB direkt ab Werk. Atari hatte diese von Hand huckepack auf die Speicherschaltkreise der regulären Bestückung gelötet. Einzelne Pins (RAS, CAS) dieser zusätzlichen RAMs wurden nach oben gebogen und frei verdrahtet. Auch die Schaltung, die anstelle des nicht vorhandenen Modulators eingesetzt war, sah nach echter Fabrik-Handarbeit aus.


       


    Das Diskettenlauf war dagegen schon kniffliger. Wem kommt dieser An/Aus-Schalter hier bekannt vor?



    Positiv war, dass dieses Modell keinen Antriebsriemen benötigt. Aber anscheinend hat das Laufwerk eine Sollbruchstelle, wie man in diesem Video schön sehen kann. Das gleiche Thema hatte auch mein Laufwerk, zusätzlich war das Metallteil auch noch verbogen, weil der Vorbesitzer vermutlich versucht hatte, die Diskette mit mehr Kraft in das Laufwerk zu stecken.



    Aber etwas IPA und Silikon-Öl haben auch dieses Problem beseitigt, so dass sich die Disketten jetzt wieder problemlos einlegen und auswerfen lassen. Atari hat in seinen Fabriken beim Löten nur allerhöchste Qualität ausgeliefert ...



    DD-Disketten ließen sich formatieren und anschließend auch lesen. Sehr schön!



    Schade nur, dass ich keine einzige Software für diesen Rechner habe. Aber das findet sich schon, vielleicht muss ich meine Gotek mal umbauen ...