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Heute so repariert ...

  • Ui, der Preis ist aber auch nicht ohne

    Korrekt, insbesondere, wenn man noch Porto und Steuern mit einrechnet. Andererseits ist der lässige Retro Chip Tester noch teurer.


    Für mich ist das Gerät sehr praktisch, weil man damit (zumindest rudimentär) viele Custom-Chips von Commodore, Atari, etc. testen kann, auch viele RAM-Chips wie 2114, 41464, 4464, 4164, 4116, etc.

    Wenn der Tester sagt, dass ein Chips defekt ist, dann ist der defekt und ich erspare mir das Austesten in einem Test-C64.

  • Ich hab mir vor einiger Zeit bei Kleinanzeigen ein 250469er Rev.3 Board für 15 € ohne die verdächtig-gesockelten besorgt.

    Beschreibung: Verkaufe als Defekt, war der Meinung es hätte nicht zuverlässig funktioniert. Könnte wohl auch am Netzteil liegen.


    Prima, und ich hatte mal wieder Bock auf basteln... :D :loet


    Einige Tage später lag das Board vor mir. Flux noch nen funktionierenden 8565 eingesetzt und angefeuert...Knack machte es, Power Lampe leuchtet, nix qualmt, Sicherung OK ... und einen Black Screen.

    Gut, das knacken war schnell lokalisiert, Schalter schaltet mit Verzögerung ... nix tragisches, hörte sich aber an, als wenn irgendwas wegbricht .. :nixwiss:


    Multimeter zeigte gute Werte auf der 5V Schiene .. die 9V hab ich erstmal aussen vorgelassen.


    Dann den DeadTest gestartet, nix , nada .. Hmmmm .... kurz mal auf den Diagnostic geswitcht und da fiel mir auf, das die Motor LED vom Tape-Harness konstant leuchtete. 9V sind da, aber ich dachte mir, da haut doch was mit der CPU nicht hin.


    Oszi ran ... Reset so wie er sein sollte, ClockIn (Pin1) zeigt nen schönes Bild...Takt kommt an, ...



    aber geht er auch ? ClockOut (Pin39) zeigte mir folgendes...:



    Da die CPU sehr korrodiert war hab ich am SID-Sockel Pin6 und am CIA Pin25 gegengemessen ob dort was ankommt, aber negativ.

    Also haut die CPU keinen Takt raus.



    D0 war tot (low) und D1 zeigte mir eine kuriose Linie an (jenseits von 2V)

    Korrosion wohl im Die ...


    Der Kumpel wurde seinen Aufgaben entbunden und flog raus.

    Eine kurzzeitig geliehene Ersatz-CPU ließ den DeadTest und das Diag ohne Fehler abschließen.



    Dafür das er nicht zuverlässig funktionierte ... Ein Schelm der böses dabei denkt .. :D

  • Reparatur an einer Switch Konsole durchgeführt. Lädt nicht, reagiert nicht. Also erstmal auf gemacht und ... Wooohooo... Chip-Popcorn... :O



    M92 durchgeschmort, kleiner Vulkan-Krater und Pad offenbar beschädigt...

    (Die Dimension des Chips/Pads könnt ihr euch ja in etwa vorstellen)


    Entlöten und sauber machen...



    Da das Pad quasi mit einem Trace an dem Kondensator hing, eine kleine Brücke gelötet mit einem dünnen Draht und mit Platinenlack fixiert.



    Anschließend einen neuen Chip aufgelötet und die kleine Brücke mit dem Chip verbunden...Rundum alles gut gegangen.




    Die Switch lädt offenbar wieder, allerdings hat sie wohl noch ein anderes Problem (Backlight geht, Display nicht), der am Connector liegt. Dieser ist leider beschädigt und wird nach Erhalt von Ersatzteilen angegangen. Bin selbst gespannt, ob ich das Ding zum Laufen bekomme. ;)

  • Ich hatte mir neulich als Ersatz ein paar Wii-Controller zugelegt, von denen der eine sich aber nicht überreden ließ, sich mit unserer Wii zu syncen. Man findet ja viele Videos zu Wiimote etc. auf YT, aber nur wenige sind wirklich hilfreich und gehen über "Denkt bitte daran, frische Batterien einzulegen!" hinaus. Da ist die C64-Szene wesentlich besser aufgestellt. :prof:



    Nachdem ich endlich herausgefunden habe, welcher Chip für die Bluetooth-Verbindung auf der Platine zuständig war (der größte), habe ich den einfach mal mit viel Flussmittel, verbleitem Lötzinn und einer Messerspitze auf meinem Lötkolben die winzigen Pins nachgelötet - und was soll ich sagen, danach lief sie (wieder)! :thumbsup:

  • Nachdem ich endlich herausgefunden habe, welcher Chip für die Bluetooth-Verbindung auf der Platine zuständig war (der größte), habe ich den einfach mal mit viel Flussmittel, verbleitem Lötzinn und einer Messerspitze auf meinem Lötkolben die winzigen Pins nachgelötet - und was soll ich sagen, danach lief sie (wieder)! :thumbsup:

    Hier eignet sich "Drag soldering" ganz gut. Habe ich auch schon paar Mal gemacht und ist gar nicht so schwierig. Gutes Fluxx verwenden auf jeden Fall, drumherum um den Chip verteilen und dann eine saubere, aber breitere/flache Lötspitze wählen, die man gut mit Lötzin benetzt - aber nicht zu viel. Und dann mit dieser an den Beinchen entlang gleiten. Sollten sich Brücken bilden, nochmals drüber und ggf. nach"fluxxen".

  • Heute kam kurz vor der Mittagspause das defekte 1541-II Board vom lieben Forumskollegen Kornel bei mir an, das ich gegen ein paar Disketten getauscht hatte. Man fühlte sich dabei fast wie auf dem Schulhof ("Tausche Disketten gegen Platine!"). Eigentlich wollte ich schon etwas essen, musste aber erst einmal einen Blick auf die Platine werden. Tatsächlich: Ein Dauerläufer!



    "Nur eben schnell was testen", nämlich das ROM - weil das gesockelt war und nach meiner Erfahrung auch häufig für Dauerläufer bei diesen Platinen sorgen kann. Und was soll ich sagen?



    Dann musste das Essen eben noch etwas warten, ist sowieso überbewertet. Also schnell noch ein 27128-EPROM mit dem 1541-II-ROM gebrannt und der Dauerläufer war weg.



    Jaja, den Aufkleber auf dem EPROM habe ich später noch ergänzt. ;(

    Jetzt kam es auch nicht mehr drauf an, also schnell eine 1541-II zum Testen zusammengespaxxt, angeschlossen und ... der 1541-Diag-Test läuft ohne Probleme durch.


      


    Dafür gönne ich mir heute Abend etwas leckeres! :essen:

  • Freut mich, daß das Board gerettet wurde und jemand sich drüber freut. :) Beste Grüße

  • Heute bei 35 Grad auf der Terasse lieber zum Basteln in den Keller gegangen.

    Dort hab ich den kürzlich als Beifang zu einem C128D-Blechdiesel angekommenen Commodore DM602 Grünmonitor repariert:hammer:


    Der Monitor wurde testweise mal an einen C64-Brotkasten gehängt. Das Bild sa so aus. Hier sind noch zwei Bilder vom Ausgangszustand vor der Reparatur verlinkt (Zeilenrückläufe waren zu sehen)

    Irgendjemand hat offensichtlich schon mal einen Reparaturversuch gestartet und das Gehäuse wenig Sachgemäß verschlossen.


    Also Gehäuse geöffnet und bin bei der optischen Kontrolle gleich mal bei den beiden Chinchbuchsen vom Video- und Audioeingang fündig geworden.


    Durch die mechanische Belastung beim Ein- und Ausstecken der Chinchkabel waren die Buchsen an den Lötstellen ausgebrochen.

    Das war mit viel Lötzinn schnell gefixt.


    Ein Schaltplan vom baugleichen Philips BM7502 hatte ich noch da.

    Als erstes wurden die Spannungen im Netzteil vermessen.

    Nach dem Trafo, Gleichrichter und Elko kamen 18,2V vor der primären Spannungsregelung raus. Das sah gut aus.

    Nach der diskret aufgebauten Spannungsregelstufe mass ich 11,62V. Etwas zu wenig vom Sollwert, deshalb mit dem Trimmer auf exakt 12V eingestellt.


    Die anderen Spannungen 20V, 25V, 60V, -100V passten bis auf unbedeutende kleine Abweichungen auch.

    Von der Hochspannung am Zeilentrafo hab ich dabei tunlichst Abstand gehalten.:grab1:


    Als nächstes wurden, wie von Fepo vorgeschlagen (danke dafür:)), die Elkos in der Vertikalstufe auf evt. Kurzschlüsse durchgemessen. Aber kurzgeschlossen war keiner von denen.

    In der Folge hab ich dann die 3 blauen Elkos in der Vertikalstufe ausgelötet und gegen Neuware (schwarz) getauscht und dabei einen Volltreffer gelandet.


    In der Vertikalendstufe war ein 220µF Elko in Reihe zur Vertikalspule geschaltet. Nach dem Auslöten vermessen und festgestellt, dass der nur noch 26µF hatte.

    Das hatte das gestauchte Bild verursacht.


    Das Bild war nun nicht mehr so gestaucht, aber glücklich war ich mit dem Bild immer noch nicht.

    Ein Bild war nur mit voll aufgedrehtem Konstrast- und Helligkeitsregler zu sehen, wobei es nicht reichte um auch Graustufen darzustellen.


    Es hat mich in der Folge zwei Stunden mit weiterer Fehlersuche gekostet. Spannungen lt. Schaltplan gemessen, Halbleiter und Widerstände durchgemessen, aber ich konnte keine weiteren Fehler festgestellen.

    Es hat sich zum Schluß dann herausgestellt, dass einfach nur alle Trimmregler und Potis komplett verstellt waren.

    Vermutlich hat jemand beim unsachgemäßen Reparaturversuch einfach mal wahllos an den Reglern gedreht.:honk:


    Nachdem ich mal am Trimmer in Reihe zum Helligkeitsregler gedreht habe, kam plötzlich ein viel helleres Bild zustande.

    Aber die Bildgeometrie war ebenfalls total verstellt.

    Hab dann alles so gut wie möglich eingestellt und jetzt endlich zeigte der Grünmonitor ein sauberes Bild.


    Beim Einstellen hat mir das Programm "Testbildgenerator V2.1" von MQ-Soft" sehr geholfen. Das hatte ich mal auf einer EasyFlash-Sammlung gefunden und auf eine EF1-Karte programmiert.

    Der Ton geht übrigens auch und den kann man mit dem Programm auch testen.


    Das Bild sieht jetzt wieder gut aus und runde Kreise sind auch rund (jedenfalls so gut es ging).:)

    Und sehr scharf ist das Bild auch. Schaut Euch mal das Linienraster bei 4 MHz an. Ich finde das kann sich sehen lassen.:thumbsup:


    Sodele... Gehäuse wieder verschlossen. Der DM602 ist jetzt wieder voll einsatzfähig.


    Werde das Teil demnächst auch mal am C128D-Blechdiesel im 80-Zeichen-Modus probieren. Ein passendes Anschlusskabel wurde mitgeliefert.

    Müsste eigentlich als Zweitmonitorlösung gut geeignet sein.:D

  • Eines dieser Projekte, für die man sich richtig Zeit nehmen sollte. Aber da ich heute sowieso nichts anderes vorhatte, habe ich mich der B&O-Anlage angenommen.



    Der Plan: :hammer:

    • Dämpfungsmaterial in den Lautsprechern erneuern
    • Antriebsriemen erneuern (3 Stück)
    • RDS-Modul für das Radio installieren
    • Neuer Batterie einsetzen (die Anlage merkt sich keine Einstellungen und startet daher immer mit voller Lautstärke und zu 75% auf dem rechten Kanal)

    Aber der Reihe nach. Das Dämpfungsmaterial in den Lautsprechern ist mittlerweile in eine bröselige, aber dennoch klebrige und korrodierende Masse mutiert. Aber mit einem Staubsauger, Pinsel und viel Schnippelarbeit ging das ganz gut von der Hand.


     


    Das Antriebsriemen-Tauschen hat mir aber so gar keinen Spaß gemacht. Oder meine Finger sind dafür zu groß. Aber es hilft ja nix, der Riemen für das Kassettendeck war so weich, der ist beim Anfassen zerlaufen. Aber ich habe keinen der Sicherungsringe verloren, das ist schon mal eine Leistung!


        


    Das RDS-Modul (unten rechts) war noch mit am einfachsten zu installieren: Raufschrauben und Stecker stecken.



    Nachdem ich die Batterie gefunden hatte (:prof: Hint: In der Box mit dem Aufkleber "Achtung: Lithiumbatterie", auf dem Bild oben links zu sehen), ließ sich diese (Restspannung: 0,016V) gegen eine neue mit 3V austauschen.



    Eigentlich habe ich hier noch so eine Anlage stehen, aber für heute haben ich keine Lust mehr darauf und mache lieber sauber ...



    Aber der Beocenter 2500 macht wieder Musik, sehr zur Freude des Besitzers! :thumbup:


  • Heute kam eine Kollegin ... du mein Notebook läuft nicht mehr richtig und jault ... kannste mal schauen, weil es geht halt nicht.


    Also ein prähistorisches Gerät (i7 Sandybridge) auf den Tisch bekommen mit absoluter Notauflösung (640x480 in monochrom) und ab Start auf Vollgas laufendem Lüfter. So etwas habe ich unter Windows 10 auch noch nie gesehen 8o hatte zuerst an Eingabehilfen gedacht


    Reparaturablauf

    - Gerät zerlegt ... der Schaumstoff im inneren des Gerätes ändert schon seinen Aggegatzustand zu flüssig :X

    - neue Wärmeleitpaste auf Prozessor und Grafikkarte appliziert

    - Gerät wieder zusammengebaut ... keine Schraube über behalten ;)

    - Grafikkartentreiber deinstalliert, danach überhaupt kein Bild mehr gehabt

    - Rechner heruntergefahren und neu gestartet

    - Rechner hat sich den Grafikkartentreiber eigenständig wieder neu eingespielt

    - grob drübergesehen und unnützen Ballast gelöscht

    - Reparatur fertig, Gerät säuselt nur noch leise und arbeitet wieder zur vollsten Zufriedenheit :thumbsup:

    - Zeitaufwand ... keine 30min