Hallo Besucher, der Thread wurde 30k mal aufgerufen und enthält 145 Antworten

letzter Beitrag von Shadowolf am

MMC2IEC Aufbau-Thread

  • Da es wohl bei der Menge an Bausätzen unvermeidbar ist, dass es das eine oder andere Maleur geben wird, habe ich heute mal einen kleinen Foto-Roman erstellt.


    Das erste Bild zeigt den kompletten Bausatz.
    Ja okay, das ist ein Mega16 im Bild, hat aber das gleiche Gehäuse...


    Das zweite Bild zeigt den ersten Aufbau-Schritt, also Controller und der 100 nF Kondensator dazu verlötet.

  • Als nächstes kommen die beiden Transistoren dran.
    Mit das Wichtigste beim Aufbau ist, mit dem Lötzinn sparsam zu sein,
    wie man sieht gelingt mir das auch nicht immer. :)


    Vierter Schritt - die Widerstände.

  • Jetzt die beiden LED's.
    Die Bilder sind leider etwas unscharf.


    Auf der Unterseite der LED's sind Pfeile zu sehen, diese zeigen in Richtung Kathode.


    Wie man sieht hatte ich vergessen das zweite Pad von dem einen 4k7 zu verlöten,
    kommt halt vor sowas...

  • So, fast fertig.


    Erstmal den SD-Sockel (auf der Rückseite ist auch noch ein Masse-Anschluss).


    Und schliesslich den MikroMatch-6.
    Oder eben nicht, wenn man lieber Leitungen anschliessen möchte.

  • So, hier noch einmal die Platine von unten.
    Die Anschlüsse mit GND dran brauchen ein wenig mehr Wärme-Leistung.


    Und fertig mit aufgestecktem MikroMatch-6 Flachkabel-Stecker.


    Die Programmier-Buchse wird für dieses Board nicht wirklich gebraucht,
    da ist bereits der Bootloader drauf.
    Und die 7-polige Stift-Leiste ist auch optional und trifft meinen Geschmack nicht so ganz.

  • Und zum Schluss noch den Bestücksplan damit die Widerstände auch auf den vorgsehenen Platz kommen. :)


    Das lausige Video zeigt die Inbetriebnahme.
    5V liegen an und sobald die SD-Karte eingeschoben wird fängt die grüne LED an
    hektisch zu blinken, das ist der Bootloader in Aktion.
    Nach ein paar Sekunden hört's auf und das wars.


    Nach einem Reset - also Spannung abschalten - ist das MMC2IEC dann betriebsbereit.



    Und das Beste zum Schluss.
    Da ich dieses Gerät garnicht gebrauchen kann und nur zu Anschauungszwecken aufgebaut habe, werde ich das Morgen an denjenigen verschicken von dem ich als erstem das Geld für den Bausatz bekomme habe. ;)

  • ich bin baff! :@1@:


    Das ist ne bessere Anleitung wie in einem Elektor Heft (ich hoff die heissen so)!
    :freude Das schaff sogar ich :freude


    Ein paar Fragen nocht: Ich hab einen Ersa Lötkolben welche Spitze kannst du mir empfehlen? Das Teil hat 15W ist das nicht zuviel für SMD Teile? und welches Lötzinn soll ich nehmen? ich verwende normalerweise das mit 1mm Durchmesser..


    danke und gruß,


    znarF

  • Zitat

    Original von znarF
    ich bin baff! große Augen


    Das ist ne bessere Anleitung wie in einem Elektor Heft (ich hoff die heissen so)!
    Das schaff sogar ich


    Na, je besser ich das erkläre desto seltener geht das hoffentlich schief später.
    Also reiner Selbstzweck. ;)


    Zitat


    Ein paar Fragen nocht: Ich hab einen Ersa Lötkolben welche Spitze kannst du mir empfehlen?


    Ohne das Modell zu kennen, keine. :)
    Die Spitze die ich verwendet habe ist ziemlich dick, die Übung machts.
    Als Faustformel gilt das man die dickste Spitze nehmen sollte mit der man noch gut löten kann und diese bei der niedrigsten Temperatur mit der man noch ein gutes Ergebnis erzielt.


    Zitat


    Das Teil hat 15W ist das nicht zuviel für SMD Teile?


    Eher zuwenig, die Leistung bestimmt, wie schnell die Spitze beim Kontakt mit den Bauteilen abkühlt.
    Es sei denn, das ist ein ungeregelter Lötkolben und keine Station welche die Temperatur nachregelt.
    Das ist ohnehin gefährlich da die eher zu heiss sind.


    Meine Station(en) auf der Arbeit haben 80 Watt.


    Hat man eine sehr feine Spitze dann sackt die Temperatur beim Kontakt mit der Lötstelle erstmal ab.
    Um das auszugleichen hilft eine Station mit guter Regelung und viel Leistung aber auch eine dicke Spitze mit hoher Wärmekapazität.


    Benutzt man dagegen eine feine Spitze mit einer Station die wenig Leistung hat dann muss man die Temperatur höher einstellen um trotz Temperatur-Abfall noch zügig löten zu können.
    Ist die Spitze zu klein für Leistung und Temperatur dann klebt die Spitze durch den Temperatur-Abfall erstmal an der Lötstelle fest, das Zinn fällt unter den Schmelzpunkt.
    In Folge muss man dann länger draufhalten und die Gefahr von kalten Lötstellen steigt.
    Ausserdem können gerade Teile wie Keramik-Kondensatoren es übel nehmen, wenn sie zu lange gelötet werden.


    Ich löte normalerweise so bei 330 Grad, je nachdem was das für Teile sind und wie die verbunden sind auch mal mit mehr.


    Länger als etwa 1 Sekunde sollte man die Lötstellen nicht aufheizen.
    Wenn man IC's Pin für Pin verlötet besser öfters mal eine Pause einlegen.


    Zitat


    und welches Lötzinn soll ich nehmen? ich verwende normalerweise das mit 1mm Durchmesser..


    Da man bei SMD sparsam mit dem Zinn sein muss lieber ein feineres Lötzinn.
    Und mit hohem Flussmittel-Index - FSW34.
    Der Flussmittel-Index bestimmt im Grunde, wie aggressiv das Flussmittel ist.
    Flussmittel wirkt beim Löten wie eine Säure und knackt die Oxid-Schicht.
    Geht das besser kann man wiederrum schneller löten.


    Sowas wie das hier von Reichelt.
    250g sind nur erheblich mehr als man im Hobby-Bereich je verbrauchen könnte.


    Weiss grade nicht warum aber ein Kupfer-Anteil im Lot soll auch von Vorteil sein.

  • Hier, bitteschön.


    Schaltplan und Layout im EAGLE Format.
    Ich habe im wesentlichen die Ports vertauscht.
    Naja, und den Schaltplan komplett in EAGLE übertragen, den bekommt man ja so sonst nicht - aber wahrscheinlich wenn man Lars fragt schon...


    Ausserdem der Schaltplan als .pdf.
    Keine Ahnung woran das liegt aber die .pdf Dateien von den EAGLE Schaltplänen sehen bei mir immer eklig aus. Wie schlecht aufgelöstes Bild.
    Vielleicht auch mal einen anderen PDF-"Drucker" benutzen...
    Also wenn da jemand einen konkreten Tipp hat...

  • Ich muss mich echt wundern, Reichelt hat heute schon komplett geliefert.
    Habe ja nicht gedacht, dass die wirklich so viele MikroMatch-6 rumliegen haben.


    Na, da kann ich ja schon einmal anfangen die Gurte in Häpchen zu schneiden...


    Das Layout-Archiv weiter oben enthält die "falsche" .brd Datei, für den Bestückungsplan habe ich die Namen und Werte nochmal "hübsch" hingeschoben aber vergessen, die Datei von meinem USB-Stick auf die Festplatte zu kopieren...

  • Zitat

    Original von Shadowolf
    Die Programmier-Buchse wird für dieses Board nicht wirklich gebraucht,
    da ist bereits der Bootloader drauf.


    Wie bekommst Du denn dann den Bootloader drauf? Programmierkabel lose in die Löcher halten? Ich hab nämlich auch nicht viel Lust auf die Buchse :)

  • Zitat

    Original von x1541
    Wie bekommst Du denn dann den Bootloader drauf? Programmierkabel lose in die Löcher halten? Ich hab nämlich auch nicht viel Lust auf die Buchse :)


    Ja, die eigentliche Idee war von vornherein, ohne Buchse auszukommen.
    Daher haben die Durchkontaktierung auch nur 0,6 mm Innendurchmesser.
    Bei Kontakt-Problem muss man den Stecker nur ein wenig schief halten,
    für die paar Sekunden ist das kein Problem.


    Für die 5V an dem MikroMatch-6 mache ich jetzt das auch so, eine drei-polige Stiftleiste im 2,54 mm Raster, den mitleren Stift entfernt und zwei Leitungen mit Bananen-Steckern dran - schon ist das Inbetriebnahme-Set fertig. :)


    Was mir noch fehlt ist eine Batch-Datei mit der ich per Kommando-Zeilen-Tools automatisch erst die Fuses setzen und dann den Bootloader aufspielen kann.
    Doppelclick ..... fertig.

  • Zitat

    Original von Shadowolf


    Was mir noch fehlt ist eine Batch-Datei mit der ich per Kommando-Zeilen-Tools automatisch erst die Fuses setzen und dann den Bootloader aufspielen kann.
    Doppelclick ..... fertig.


    da kann ich dir vielleicht helfen wenn du mir die befehle durchgibst...


    znarF