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letzter Beitrag von TheRealWanderer am

AMIGA 500 langsamer bei Spielen als ATARI ST ?

  • Also ich bin für jede Minute dankbar, die ich Anfang 1986 mit meinem damals neu gekauften 260ST verbringen durfte. Das war für mich als eingefleischten C64-User und bekennenden Commodore-Anhänger eine Maschine vom anderen Stern. Den Amiga gab's damals nur als mythisches Ziel feuchter Träume in irgendwelchen Fachzeitschriften. Natürlich war der schon damals technisch besser als der ST. Nur interessierte das niemanden, denn es konnte ihn sich ganz einfach niemand leisten. Der ST hat den 8-Bit-Usern das Tor in eine neue Dimension aufgestoßen, wer diese Zeit nicht miterlebt hat kann das heute nicht nachvollziehen. Die Gegenüberstellung von ST und Amiga auf den Vergleich technischer Daten zu reduzieren geht da ziemlich weit am eigentlichen Thema vorbei. Heute wo man sich einfach beide Rechner nebeneinander stellen kann, ist es natürlich einfach den Amiga zum Sieger zu erklären. Tatsächlich trifft das aber nur für den A500 zu, denn erst diesen konnte sich auch wirklich jemand leisten. Zwischen 85 und 87 war für den durchschnittlichen Freak der ST das Ziel aller halbwegs realistischen Träume. In gewisser Weise hat der ST dem Amiga den Weg geebnet, denn ohne den massiven Konkurrenzdruck von Atari mit dem zunächst viel erfolgreicheren ST hätten sie bei Commodore vermutlich bis zur Pleite weiter nur den Tausender gebaut und wären in Schönheit gestorben.
    Die schönsten Stunden auf dem Weg in die 16-Bit-Welt verdanke ich jedenfalls dem ST, und ob der nun technisch der schlechtere Computer war, ist dabei so herrlich egal...


    Ich hatte nie nen ST, und verdanke dem Amiga meine beste Computerzeit als Teenie, aber dem hier schließe ich mich an.


    Der ST war schon ne sympathische und coole Kiste damals.

  • Du hast mir immer noch nicht beschreiben können, wie ein Video in der Qualität auf dem STE mit einem A500 abspielbar ist. Den Bottleneck Chipmem hast du ja selbst erkannt, in dem du die Farben reduziert hast, dann aber ists mit der Qualität Asche. Also, wie?

    Also ist der Amiga schlechter, weil der STE besser Videos abspielen kann?


    Stimmt, jetzt wo Du es sagst, wollte ich damals immer Videos von Diskette schauen, ging nur mit dem Amiga nicht, daher musste ich mich dann dumm und dusselig damit zocken....
    :platsch:

  • Du hast mir immer noch nicht beschreiben können, wie ein Video in der Qualität auf dem STE mit einem A500 abspielbar ist. Den Bottleneck Chipmem hast du ja selbst erkannt, in dem du die Farben reduziert hast, dann aber ists mit der Qualität Asche. Also, wie?

    Dieses Argument von Dir habe ich am wenigsten verstanden.


    Google mal nach: ham videos amiga

  • Also ist der Amiga schlechter, weil der STE besser Videos abspielen kann?


    Dieses Argument von Dir habe ich am wenigsten verstanden.

    Zu beiden Zitaten: Lesekompetenz?


    Ich schreibe nicht, weil der STE solche Videos abspielen kann, und ein A500(+)/600/1000/2000 nicht, ist der STE insgesamt besser. NEIN!!!! Verdammt noch mal, will das nicht in eure Schädel!!! Ich schreibe, dass es Dinge gibt, die mit einem ST(E) besser/schneller zu machen sind, trotz dass der Amiga den scheinbar besseren Chipsatz hat. Andere Sachen kann dafür der Amiga besser. Beide Systeme haben ihre Stärken und ihre Schwächen. mal kann der eine etwas besser, mal der andere. Es gibt da keinen eindeutigen und allgemeinen Sieger! Es ist dann eine Frage der persönlichen Anforderungen, welches der beiden Systeme dem Anwender mehr bringt. Rafft ihr das denn nicht?

  • Ich kann dich vollkommen verstehen. Unser Freund Micha stellt halt laufend Behauptungen auf, die er nicht belegen kann. Ja, er geht sogar so weit, ein Stück Hardware kaputt zu machen, um sich zu beweisen, ohne dass es irgendwas bringt, völlig am Thema vorbei. Das nervt genauso wie ich mit meiner Hartnäckigkeit.

    Ich sag hier gar nichts mehr nachdem ich wegen Dir fast gesperrt wurde.


    Micha

  • Egal, da es ist sinnlos mit Dir zu diskutieren. Du misst hier mit zweierlei Maß und hebst den STE immer in den Himmel über den Amiga, reduzierst Deine Aussage danach aber gleich wieder auf eine informelle Aussage.
    So wie Du die ST hier bis aufs Blut verteidigst, verliert man schon die Lust daran, die Kisten mal wieder anzuschmeißen.


    Fakt ist:
    das die meisten Käufer damals nur zocken wollten
    eine Videofunktion keine Sau interessiert hat
    Festplatten gab es auch plug&play für den Amiga und auch hier hat es keine Sau interessiert, wo die angeschlossen wurden
    der STE vielleicht dem A500 Paroli bieten konnte, dafür aber viele alte Software / Spiele nicht mehr darauf liefen.
    Rechner ohne Software für Zocker uninteressant sind.


    Der ST war ne tolle Kiste, gegen den Amiga hat er aber schlicht den Kürzeren gezogen.....

  • Ach und was musste ein Amigauser alles aufschrauben / wissen, wenn er seine Festplatte an den ach so pösen Port an die Seite des Amigas stöpselte? Und wieder keuchst du da nur halbgares Wissen aus.

    Dazu brauchte es ein HOCHSCHULSTUDIUM!


    Abdeckung des Ports (ohne Werkzeug) entfernen, Platte einstöpseln, einschalten -> have Fun!.

  • Es gibt da keinen eindeutigen und allgemeinen Sieger! Es ist dann eine Frage der persönlichen Anforderungen, welches der beiden Systeme dem Anwender mehr bringt. Rafft ihr das denn nicht?

    DAS ist eine mutige These - nur weil der ST in einigen wenigen Bereichen Dinge besser kann als der Amiga gibt es keinen eindeutigen Sieger? Ich würde das eher nach dem Gesamtnutzen für das Gro der potenziellen Zielgruppe bewerten und da hat der ST aus meiner Sicht nur in Randbereichen (z.B Midi) die Nase vorn. In der Summe aller Eigenschaften war der Amiga aber das bessere Paket - letztlich spiegeln die Verkaufszahlen das ja auch wieder. Der Erfolg kam ja nicht von ungefähr.

  • Machen wir es einfach an den Verkaufszahlen fest? Weltweit von der Amiga-Serie und von der ATAR IST Serie, also ab 1985 vom A1000 bis zum 4000T alle Systeme ca. 6 Millionen, vom Atari 260/520ST 1985 bis zum Falcon 030 alle Systeme ca. 6 Millionen. Es gibt auch Seiten, die nur 4 Mio angeben, das halte ich aber für beide Systeme für zu niedrig. Eine Seite meldet auch 11 Mio Amigas, aber das ist eher Wunschdenken, denn diese Zahl findet man nicht in der gängigen Literatur (Volkscomputer, Petro T.) usw. Ich würde sagen: Patt: Vorliebe auf Anwendungsschwerpunkt. Auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt.

  • In der Summe aller Eigenschaften war der Amiga aber das bessere Paket

    Subjektive Bewertung! Für jemanden, der den Rechner im Büro, für Studienarbeiten usw. oder für Midi-Musik nutzte, stimmt das nicht. Wir wollen doch objektiv bleiben... Daher: Patt für den Weltfrieden!

  • Eigentlich wollte ich hier nichts schreiben, aber wenn 1st1 hier weiter so sonderliche Erzählungen von sich gibt, wird noch die Geschichte verfälscht.


    Den Amiga kann man durchaus im Büro nutzen. Für den Atari brauchste nen besonderen Monitor. Diesen gabs auch im Amiga-Bereich (A2024). Er wurde nur nicht so gerne angenommen, da Scandoubler/Flickerfixer nun mal die günstigere Wahl waren.
    Der Atari hatte eine Nische im Soundstudio erhalten. Die Hardware hat dabei Null was bewegt. Ein Mini-Adapter lässt sich mit wenig Hardware selbst bauen und kann daher nicht als das Kriterium angesehen werden. Die Software wars, die an diesem Punkt den Vorteil brachte.
    Der Amiga hatte eine Nische in 3D-Berechnungen und Schnitt-Systeme. Draco, Casablanca und VideoToster sind hier zu nennen. Einige Filme sind sogar mit CGI vom Amiga entstanden. Eine Zeitlang hat C= selbst damit Werbung gemacht und dann diese Verträge auslaufen lassen. Deswegen dem Amiga das Recht abzusprechen, er sei kein Arbeitsplatzrechner ist einfach nur quatsch.
    Man musste wie beim Atari die Besonderheiten berücksichtigen. Der A500 Standard-Zocker hat das nicht interessiert oder das Marketing von C= war einfach überfordert.


    Du schreibst ständig, man solle die Beiden Atari ST und Amiga 500 nur so betrachten wie sie damals aus dem Karton vielen und dann wertest du den Atari ständig um weitere Sachen auf, wobei der Amiga das nicht darf.
    Verstehen wirst nur du diese Vorgehensweise.
    Ich selbst habe kaum bis gar kein Wissen über Ataris und kann damit leben. Es gibt dort sicherlich interessant Aspekte, die im Amiga leider fehlen. Besonders den Falcon mit seinem DSP finde ich hochinteressant.


    So und nu darfste mein Post zerpflücken, dir deine Wahrheit selbst zusammen stricken oder mich einfach ignorieren. Aus meiner Sicht bist du sehr pro Atari und willst die Vorzüge des anderen Systems nicht sehen. Das sei dir gegönnt, aber das die ganze zeit hier im Forum breit zu treten finde ich etwas daneben.

  • Das war ein guter Beitrag. :dafuer:

  • Subjektive Bewertung! Für jemanden, der den Rechner im Büro, für Studienarbeiten usw. oder für Midi-Musik nutzte, stimmt das nicht. Wir wollen doch objektiv bleiben... Daher: Patt für den Weltfrieden!

    Öh, was gab es tolles an Officesoftware was es für den Amiga nicht gab? In Büros habe ich recht wenig ST gesehen - eigentlich gar keine. (auch keine Amiga) Oder kommst du jetzt wieder mit der Monitorqualität um die Ecke und deswegen war der Atari in Officesoftware der ungeschlagene King?

  • Den Amiga kann man durchaus im Büro nutzen

    Das 50 Hz Bild hat sich im Profi-Umfeld zb. im Office niemand angetan. Da war jeder PC mit CGA flimmerfreier.


    Es gibt übrigens im Wikipedia-Artikel zum Amiga einen extra Abschnitt Nicht bürotaugliche Bildschirmdarstellung Das spricht ziemlich für sich.




    ...


    Die Modelle mit dem sogenannten OCS (Original Chip Set) – die Basismodelle 1000, 500 und 2000 – erreichten nur Bildwiederholfrequenzen bis 50 Hz, da sie speziell für die Benutzung mit nach der PAL-Norm arbeitenden Standardmonitoren konzipiert waren. Die maximale Auflösung von 640 auf 512 Pixel wäre zu dieser Zeit ausreichend gewesen, die Zeilenzahl von 512 war jedoch nur eine theoretische Angabe. Sie erforderte den Bildaufbau mittels abwechselnder Halbbilder (Zeilensprungverfahren oder Interlace), es wurden also – wie beim Fernsehen – abwechselnd die geraden und die ungeraden Zeilen dargestellt, um auf die nötige Frequenz von 50 Hz zu kommen. Das Interlacing machte sich vor allem bei kontrastreichen horizontalen Linien, wie sie auf Programmoberflächen häufig vorkommen, negativ bemerkbar, weshalb lange Bildschirmarbeit äußerst anstrengend und ermüdend war. Deshalb waren die Oberflächen professioneller Werkzeuge entsprechend angepasst, d. h., auf kontrastreiche Bildpartien und Bedienelemente wurde weitestgehend verzichtet.


    ...

    Für den Atari brauchste nen besonderen Monitor.

    Der SM-124 kostete nicht viel. Und auch am Amiga brauchte man einen Monitor. Oder man belegte ständig den Fernseher von Papa. Da war der auch nicht glücklich.


    Und selbst wenn man den ST in Farbe betreibt, auch dafür braucht man einen Monitor oder Fernseher. Ganz ohne ging es nicht. Also, was ist der Sinn der Argumentation. Irgendeine Röhre brauchte man sowohl am ST als auch am Amiga. Und in Farbe war es oftmals sogar die selbe "Lampe". ST-Nutzer wählten je nach Präferenz Farbe oder hochauflösend Monochrom, je nachdem was die gewünschte Software forderte. Oder man stellte sich nacheinander beides hin, mit Umschaltbox.


    Lassen wir die allwissende Müllhalde auch hierzu sprechen:



    Diesen gabs auch im Amiga-Bereich (A2024).

    Wieviele davon wurden im Vergleich zum SM-124 verkauft? Wieviele SM-124 bekam man für einen A2024? Wieviele User hatten den? Wieviele User hatten Flickerfixer? Das Ding ist doch nur Alibi!!! Ansonsten müsste doch eBay voll damit sein!

    Der Amiga hatte eine Nische in 3D-Berechnungen und Schnitt-Systeme. Draco, Casablanca und VideoToster sind hier zu nennen

    Wieviele User haben sowas benutzt? Abgesehen von ein paar Fernsehstudios?

    Der Atari hatte eine Nische im Soundstudio erhalten.

    Diese Nische war sehr groß. gerade hier im Frankfurter Raum gabs massig jugendliche sogenannte "DJs" die sich einen ST mit Cubase hingestellt haben, die sich von Milli Vanilli und Co inspiriert fühlten, und auch groß raus kommen wollten. Die richtigen DJs von den damals namhaften Diskotheken wie Tenne, Dorian Gray, Musichall, Cookies usw. wurden regelmäßig Freitags und Samstags und mit Demotapes von den Leuten belagert, spiel das doch mal, in der Hoffnung endlich groß raus zu kommen. (Annektote: Ich kannte einen von "denen" recht gut. Zuerst hatte er einen A500 und wollte Disco- und radiotaugliche Musik mit nem Soundtracker machen. Hat aber dann eingesehen, dass er damit nicht weit kommt. Auf die Idee sich ein Midi-Interface und eine Midi-Anwendung für den Amiga zu kopieren kam er nicht. Da alle anderen auch Ataris dafür benutzt haben, musste es dafür also auch ein Atari sein, das Beste vom Besten was es '90 für nen Jugendlichen in Bezahlbar dafür gab. Also hat der sich nen niegelnagelneuen 1040STE gekauft und dann festgestellt, dass seine Cubase-Raubkopie darauf nicht lief. Er hat dann mit mir gegen einen auf 1 MB aufgerüsteten 260ST getauscht. So kam ich zu meinem ersten STE... zu der Zeit gab es schon eine STE-taugliche Version von Cubase, hätte er sich die mal gekauft, die kostete weniger als die Differenz vom STE zum verbastelten und aufgerüsteten 260er. Das hab ich ihm aber nicht gesagt, ich hatte ja nen STE in Aussicht...) Und jenseits der Nische, schau mal, welche ernsthaften Anwendungen es für den ST gab. Streiche mal die bekannten Spiele und meinetwegen die "Nischenanwendungen" Cubase und Notator:
    - Anwendungsliste ATARI ST
    Und hier im Vergleich Amiga, streiche da mal die Nischenanwendungen "3D-Rendering und Videoschnitt", was bleibt da noch übrig? Ein bischen Tracker und ne Scriptsprache (aRexx):
    - Anwendungsliste Amiga


    Hast du etwas gemerkt? Der nachfolgende Abschnitt "Spiele" ist viel länger als der Abschnitt "Anwendungen". Würde man den Bereich "Anwendungen" wie im ST-Artikel im Listenformat ausführen, würde das inhaltlich noch magerer aussehen, als so. Hieraus kann man doch deutlich sehen, dass der Amiga einen anderen Schwerpunkt hatte, sowohl bei der Hardware, als auch bei den Benutzeranforderungen. Auf der einen Seite sehr viele Spiele (und Kopierprogramme), auf der anderen Seite mehr Anwendungsprogramme, aber auch mal ein Spiel zwischendurch.


    Ich selbst habe kaum bis gar kein Wissen über Ataris und kann damit leben.

    Aber hier ohne Fakten glänzen? Das ist das Problem hier. Ihr kanntet damals niemanden mit einem ST, und selbst jetzt sind wir für euch komische Exoten, Ihr kanntet/kennt sondern nur (massig) andere Amiga-User, wovon die meisten (nach meiner damaligen Erfahrung) Dreitasten-Lamers waren und als einzigste Anwendung X-Copy kannten, und wenn sich doch mal jemand als ST-User zu erkennen gab war Textverarbeitung in Schwarzweiß halt doof und langweilig. Das hat sich in euren Kopfen festgesetzt. Ich war damals in beiden Szenen unterwegs, ich hatte zeitweise sogar fast mehr Amiga-Kontakte als ST-Kumpels. Die Offenbacher Amiga-Szene kannte ich ziemlich gut, da war ich z.B. beim Betreiber einer Mailbox fast wöchentlich, da gabs schon ein paar komische Typen, aber das ist ein anderes Thema...


    So und nu darfste mein Post zerpflücken

    Was hiermit geschehen sei. :)